Während Liz gegenüber Verschwörungserzählungen kritisch eingestellt ist, zeigt Merle wesentlich deutlicher eine Verschwörungsmentalität. Was meinst du – was raten Expert*innen im Umgang mit verschwörungsgläubigen Angehörigen?
Okay, zugegeben: ganz so einfach ist es nicht. Und es gibt kein allgemeingültiges Rezept, wie wir am besten mit Verschwörungsgläubigen im persönlichen umgehen. Auf jeden Fall zeigt die Erfahrung: Verschwörungsgläubige lassen sich schwer mit Argumenten und Wissen allein überzeugen. Die Psychologin Pia Lamberty rät dazu, sich zu fragen, warum die betroffene Person einer oder mehrerer Verschwörungserzählungen anhängt. Merle zum Beispiel sorgt sich um Lino und kann es nur schwer aushalten, dass Ermittlungen Zeit brauchen. Da sind einfache Erklärungen willkommen – eine Flut an Fakten hingegen weniger. Stattdessen ist es zielführender, dem Gegenüber einfache Fragen zu stellen: Ist es möglich, dass Kinder über mehrere Stunden unbemerkt verschwinden? Wie kann eine Heilpraktikerin in einem einzigen Gespräch mit einem fremden Kind einen Missbrauch erkennen? Wichtig ist es, im Gespräch mit den entsprechenden Angehörigen respektvoll zu sein und ihnen nicht das Gefühl zu geben, sich über sie lustig zu machen. Eine klare Grenze gibt es allerdings: Äußert sich die Person rassistisch, antisemitisch oder anderweitig menschenverachtend, so ist das klar zu benennen und zu verurteilen.
Okay, zugegeben: ganz so einfach ist es nicht. Und es gibt kein allgemeingültiges Rezept, wie wir am besten mit Verschwörungsgläubigen im persönlichen umgehen. Auf jeden Fall zeigt die Erfahrung: Verschwörungsgläubige lassen sich schwer mit Argumenten und Wissen allein überzeugen. Die Psychologin Pia Lamberty rät dazu, sich zu fragen, warum die betroffene Person einer oder mehrerer Verschwörungserzählungen anhängt. Merle zum Beispiel sorgt sich um Lino und kann es nur schwer aushalten, dass Ermittlungen Zeit brauchen. Da sind einfache Erklärungen willkommen – eine Flut an Fakten hingegen weniger. Stattdessen ist es zielführender, dem Gegenüber einfache Fragen zu stellen: Ist es möglich, dass Kinder über mehrere Stunden unbemerkt verschwinden? Wie kann eine Heilpraktikerin in einem einzigen Gespräch mit einem fremden Kind einen Missbrauch erkennen? Wichtig ist es, im Gespräch mit den entsprechenden Angehörigen respektvoll zu sein und ihnen nicht das Gefühl zu geben, sich über sie lustig zu machen. Eine klare Grenze gibt es allerdings: Äußert sich die Person rassistisch, antisemitisch oder anderweitig menschenverachtend, so ist das klar zu benennen und zu verurteilen.