Unter Verdacht
CONTENTWARNUNG:
In diesem interaktiven Hörspiel geht es um sexualisierte Gewalt gegen Kinder und – je nach Handlungsverlauf – um Suizid.
Der vierjährige Lino ist verschwunden! Seine Mutter Liz und Oma Merle versuchen herauszufinden, was passiert ist. Der Vater eines anderen Kindergartenkinds raunt derweil von geheimen Machenschaften und vermutet den Hausmeister hinter Linos Verschwinden. Oma Merle lässt sich von ihm überzeugen, dass sie hier einer ganz großen Verschwörung auf der Spur sind …
Im interaktiven Hörspiel „Unter Verdacht“ übernehmen die Spielenden die Rolle von Linos Mutter und haben aktiv Einfluss auf den Verlauf der Geschichte. Als erstes interaktives Hörspiel im Bereich der politischen Bildung verbindet dieses Projekt spannende Unterhaltung mit einem Bildungsauftrag.
Produziert von Arbeit & Leben Thüringen e.V., Undone und k/d media. Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung im Programm „Demokratie im Netz“.
Über das Projekt
Immer mehr Haushalte nutzen Sprachassistenten wie die „Alexa“ von Amazon. Diese Sprachassistenten sind künstlichen Intelligenzen und bieten eine vielversprechende Möglichkeit, eine breite Zielgruppe für die politische Bildung zu erreichen. Aus diesem Grund wurde bei „Unter Verdacht“ ein niedrigschwelliger Einstieg gewählt. Die Bildungsarbeit kommt nicht auf einem „pädagogischen Silbertablett“, sondern erfolgt intrinsisch über den Wunsch, das Hörspiel zu einem „guten Ende“ zu bringen. Sollte dies nicht gelingen, können die Spielenden einfach an einer wichtigen Entscheidungskreuzung der Geschichte erneut einsteigen. Ergänzt wird das Bildungsangebot durch ein Glossar und ein Quiz.
Bislang gab es in der politischen Bildung kein vergleichbares Angebot wie „Unter Verdacht“. Das Hörspiel entwickelt sich je nach Entscheidungen der Spielenden in verschiedene Richtungen – von großangelegten Verschwörungen bis hin zu den daraus resultierenden individuellen Dramen. „Unter Verdacht“ zielt jedoch nicht darauf ab, die Spielenden zu überwältigen. Es gibt keinen „einfachen“ oder „richtigen“ Weg. Stattdessen müssen die Spielenden kontinuierlich entscheiden, was Mutter Liz sagen oder tun soll und selbst vermeintlich kleine Entscheidungen können später große Auswirkungen haben.
Die Produktion des Hörspiels erfolgte durch undone im Auftrag von Arbeit und Leben Thüringen. Die Programmierung des Alexa Skills wurde von k/d media übernommen. Das Projekt wurde durch das Programm „Demokratie im Netz“ der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben ist der Projektträger.
Als nächster Schritt wird eine ergänzende Podcast-Reihe und eine browserbasierte Version bis 2024 entwickelt.
Zahlreiche Medien haben bereits über den innovativen Ansatz des Hörspiels berichtet, darunter Stern, Süddeutsche Zeitung, n-tv und Merkur.